pbb bleibt in schwierigem Marktumfeld auf Kurs

15.05.2023
  • Fortschritte bei strategischen Initiativen
  • Vorsteuerergebnis im 1. Quartal 2023 mit 32 Mio. € im Rahmen der Gesamtjahresprognose
  • Steigende Bruttomarge im Bestandsportfolio
  • Risikovorsorgeergebnis stabil
  • Privatkundeneinlagen weiter auf 5,4 Mrd. € gestiegen

Die Deutsche Pfandbriefbank AG (pbb), eine führende europäische Spezialbank für die gewerbliche Immobilienfinanzierung, ist im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres auf Kurs, ihre Gesamtjahresprognose eines Vorsteuerergebnisses von 170 bis 200 Mio. € zu erreichen (IFRS, Konzern). Zudem macht sie gute Fortschritte bei der Umsetzung ihrer Strategie mit dem Ziel, bis 2026 eine Eigenkapitalrendite (Return on Equity, RoE) vor Steuern von mindestens 10% zu erwirtschaften. Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres erzielte die Bank in einem angespannten Marktumfeld unter Berücksichtigung der vollständigen Erfassung der Bankenabgabe für das Gesamtjahr ein Vorsteuerergebnis von 32 Mio. € (nach 42 Mio. € im Vorjahreszeitraum).

„Unsere risikokonservative Strategie hat sich in den vergangenen Wochen einmal mehr als richtig herausgestellt“, sagt Andreas Arndt, Vorstandsvorsitzender der pbb. „Wir haben ein für die aktuell schwierige Marktlage sehr angemessenes Kapitalpolster. Unser Risikovorsorgebestand bleibt trotz der herausfordernden Situation der gewerblichen Immobilienmärkte stabil. Wir rechnen mit einer Beruhigung der Märkte bis Ende des Jahres und wollen rechtzeitig Wachstumsoptionen nutzen.“

Wie im März 2023 angekündigt, will die pbb ihr Geschäftsmodell in den kommenden Jahren verstärkt diversifizieren und damit das Fundament für zukünftiges Ertragswachstum und eine höhere Profitabilität verbreitern. Ziel bleibt – trotz widriger Marktbedingungen – in 2026 ein Vorsteuerergebnis von mehr als 300 Mio. € zu erwirtschaften. Dabei will die pbb erstens weiter und profitabel die gewerbliche Immobilienfinanzierung ausbauen. Zweitens plant sie als Erweiterung ihrer Kernkompetenz, das nicht-bilanzielle Provisionsgeschäft auszuweiten. Und drittens will sie durch die weitere Steigerung der Privatkundeneinlagen ihre Refinanzierung auf eine breitere und günstigere Basis stellen. Diese Initiativen sollen bis 2026 einen zusätzlichen Ergebnisbeitrag von mehr als 100 Mio. € liefern. Dabei sollen die Kosten trotz Investitionen auf dem Niveau von 2022 gehalten und so eine Cost-Income-Ratio von unter 45% erreicht werden. Um dies zu erreichen, ist ein Kostensenkungsprogramm in Vorbereitung, mit einem Fokus auf IT-Aufwendungen und Prozesseffizienzen sowie Insourcing und Nearshoring und eine Reduktion der Berateraufwendungen.

Im Zuge der Implementierung dieser strategischen Agenda und der stärkeren Fokussierung auf das Kerngeschäft in der gewerblichen Immobilienfinanzierung (Real Estate Finance, REF) hat die Bank im März entschieden, das Geschäft in der öffentlichen Investitionsfinanzierung (Public Investment Finance, PIF) mit dem Value Portfolio (VP) zusammen zu legen und so in einen Non Core-Bereich überführen. Im Zuge dessen soll auch das Vermittlungsgeschäft der Capveriant, einer gemeinsamen Tochter von pbb und Caisse des Dépôts (CDC) für die Vermittlung kommunaler Kredite, kurzfristig in andere Hände gegeben beziehungsweise eingestellt werden. Dazu laufen konkrete Gespräche. Mit Zusammenführung der Bereiche PIF und VP zu einem Non-Core-Bereich konnten Wertpapiere mit einem positiven Ergebnisbeitrag von 8 Mio. € abgebaut werden.

Bei der Umsetzung ihrer strategischen Initiativen verzeichnet die pbb erste Erfolge. Im zinstragenden Bestand des REF-Portfolios steigen die Margen. Gleichzeitig werden die Grundlagen für steigende Provisionseinnahmen geschaffen: Im Real Estate Investment Management kooperiert die pbb mit Universal Investment, die der pbb als Kapitalverwaltungsgesellschaft für das Fondsgeschäft dient, und mit Amundi (Vertrieb). Die Vorbereitungen für einen ersten offenen Immobilienspezialfonds laufen. Seit dem 17. April 2023 ist Dr. Pamela Hoerr als Generalbevollmächtigte und designiertes Vorstandsmitglied an Bord, um den neuen Unternehmensbereich aufzubauen.

Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier zum Download.