pbb steigert Vorsteuerergebnis im 1. Halbjahr auf 114 Mio. € - Guidance 2021 auf 180 Mio. € bis 220 Mio. € angehoben

11.08.2021

München, 11. August 2021 – Die Deutsche Pfandbriefbank AG (pbb) hat, wie am 27. Juli gemeldet, im 2. Quartal 2021 weiter bei Ergebnis und Neugeschäft zugelegt. Unter dem Strich steht ein Vorsteuerergebnis von 62 Mio. € für das 2. Quartal und 114 Mio. €. für das 1. Halbjahr 2021 (IFRS, Konzern, prüferisch durchgesehen). Damit übertrifft die pbb das Vorquartal und das Vorjahres-quartal und schneidet auch auf Halbjahressicht besser ab (1Q21: 52 Mio. €, 2Q20: 28 Mio. €, 1H 20: 30 Mio. €). Auf Basis der guten Geschäftsentwicklung hatte die pbb trotz bestehender Unsicherheit über die weitere Entwicklung der Risikokosten die Jahresprognose Ende Juli deutlich angehoben auf ein Vor-steuerergebnis für das Jahr 2021 von 180 Mio. € bis 220 Mio. €.

Das Zins- und Provisionsergebnis steigerte die pbb im 2. Quartal auf 126 Mio. € und im 1. Halbjahr auf 251 Mio. € (2Q20: 117 Mio. €; 1H20: 230 Mio. €); Treiber waren hier einmal mehr geringere Refinanzierungskosten sowie Erträge aus Zinsuntergrenzen im Kreditgeschäft. Aufgrund höherer Vorfälligkeitsent-schädigungen fiel außerdem das Realisationsergebnis höher aus und erreichte 17 Mio. € im 2. Quartal beziehungsweise 38 Mio. € im 1. Halbjahr (2Q20: 2 Mio. €, 1H20: 16 Mio. €).

Die im laufenden Geschäftsjahr geringeren Belastungen durch die COVID-19-Pandemie zeigten sich im Bewertungsergebnis und bei den Risikokosten. Das Fair-Value-Bewertungsergebnis war im 2. Quartal ausgeglichen und verbesser-te sich auf Halbjahressicht auf 2 Mio. € (2Q20: 1 Mio. €, 1H20: -16 Mio. €). Die Risikovorsorge fiel mit Nettozuführungen von 23 Mio. € im 2. Quartal und ins-gesamt 33 Mio. € im 1. Halbjahr deutlich niedriger aus als in den Vergleichspe-rioden des Vorjahres (2Q20: -36 Mio. €, 1H20: -70 Mio. €). 

Dank konsequentem Kostenmanagement hielt die pbb den Verwaltungsauf-wand weitgehend stabil, der sich im 2. Quartal auf 51 Mio. € belief und im 1. Halbjahr auf 102 Mio. € (2Q20: -49 Mio. €, 1H20: -97 Mio. €). Hier resultierten höhere Aufwendungen insbesondere aus verschiedenen Initiativen zur Digitali-sierung sowie anderer strategischer Projekte.

Auch beim Neugeschäft hat die pbb die positive Entwicklung fortgesetzt. In den ersten 6 Monaten des Jahres 2021 stieg das Neugeschäftsvolumen in der gewerblichen Immobilienfinanzierung auf 3,8 Mrd. € (1H20: 2,7 Mrd. €, jeweils inkl. Prolongationen >1 Jahr). Die Margen blieben gegenüber dem Vorjahr unter Druck, waren aber im Jahresverlauf stabil bei rund 170 Basispunkten (BP; 1H20: >175 BP). Trotz des höheren Neugeschäftsvolumens kam es auf-grund noch nicht gezogener Kreditzusagen und höherer vorfälliger Rückzah-lungen zu einem leichten Rückgang des Immobilienfinanzierungsportfolios auf 26,8 Mrd. € (12/20: 27,0 Mrd. €).

Der Vorstandsvorsitzende Andreas Arndt sagte: „Wir profitieren weiterhin von unserer stabilen, konservativen Aufstellung, wie auch unser gutes Abschneiden beim aktuellen EZB-Stresstest belegt. Zwar können wir wegen der Folge-wirkungen der COVID-19-Pandemie weitere Belastungen im 2. Halbjahr 2021 nicht ausschließen, trauen uns aber nach dem guten 1. Halbjahr insgesamt für das Gesamtjahr 2021 ein Ergebnis vor Steuern zwischen 180 Mio. € und 220 Mio. € zu.“

Beim aktuellen Stresstest der EZB hat sich die pbb erneut als stressresistent erwiesen und im Vergleich zur Branche als auch den anderen deutschen Institu-ten ein gutes Ergebnis erzielt. Sie rangiert unter Stressannahmen sowohl beim maximalen Kapitalverzehr als auch bei minimaler CET1-Ratio und Tier1-Leverage-Ratio unter Stress jeweils in der zweitbesten von vier Gruppen. Die CET 1-Quote der pbb bleibt dabei im adversen Stressszenario solide über der aktuell gültigen SREP-Mindestanforderung. Auch die Auswirkungen der Stressbedingungen auf das Ergebnis der pbb blieben überschaubar.

Die pbb will im vierten Quartal eine Entscheidung über eine weitere Dividendenausschüttung für das Jahr 2020 treffen. Die grundsätzliche Dividendenpolitik zielt auf eine Ausschüttungsquote von 50% regulärer Dividende plus 25% Sonderdividende (jeweils bezogen auf den IFRS-Konzerngewinn nach Steuern und AT1-Kupon). Die EZB hatte am 23. Juli 2021 die allgemeinen Be-schränkungen bezüglich der Dividendenzahlungen von Banken zum 30. Sep-tember aufgehoben und zugleich weiter vorsichtiges Handeln angemahnt. Im Mai 2021 hatte die pbb bereits 36% des den Stammaktionären zurechenbaren Gewinns nach Steuern ausgeschüttet und damit den von der EZB vorgegebe-nen Rahmen ausgeschöpft.

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