Rückgang des pbbIX im 2. Quartal 2024 gestoppt
Nach sechs aufeinander folgenden Quartalen mit Indexrückgängen seit Jahresende 2022 konnte der pbbIX im 2. Quartal 2024 mit einem Stand von -1,95 die negative Entwicklung stoppen. Damit befinden sich die deutschen Büromärkte in einer Phase der Bodenbildung.
Den aktuellen Bericht finden Sie hier
pbbIX - Der Büromarktindex für Deutschland
So funktioniert der pbbIX
Immobilienmärkte entwickeln sich nicht kontinuierlich und störungsfrei, sondern sind von zyklischen Schwankungen geprägt. Der Büroimmobilienindex pbbIX misst diese zyklischen Schwankungen und stellt damit für Immobilieninvestoren und Kreditgeber eine umfassende Information über die aktuelle Büromarktkonjunktur in Deutschland dar.
Die pbb veröffentlicht pbbIX für die sieben wichtigsten deutschen Büromärkte Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Düsseldorf und Stuttgart einschließlich ihrer Einzugsgebiete sowie als aggregierten Index für die Top 7-Märkte.
Treiber der zyklischen Schwankungen sind zum einen die gesamtwirtschaftliche Entwicklung und zum anderen die Entwicklung von Investmentmarkt und Vermietungsmarkt. pbbIX ist der einzige Indikator, der sowohl alle 3 Faktoren berücksichtigt, als auch jeweils überprüfbare statistische Daten heranzieht und diese außerdem in einem etablierten Verfahren der Konjunkturanalyse verarbeitet. Das Modell berücksichtigt ein Bündel von insgesamt elf Variablen.
Der pbbIX wird jedes Quartal berechnet und seit dem 3. Quartal 2018 regelmäßig veröffentlicht.
So interpretieren Sie den pbbIX richtig
- Die Nulllinie entspricht dem langfristigen Trend.
- Verläuft der pbbIX oberhalb der Nulllinie, stellt sich der Büromarkt besser dar als im langfristigen Mittel – und umgekehrt.
- Die Einflussrichtung der drei Komponenten „gesamtwirtschaftliche Entwicklung“, Vermietungsmarkt“ und „Investmentmarkt “auf den zusammengesetzten Büromarktindikator ist farblich gekennzeichnet. Grün steht für eine positive und schwarz für eine negative Wirkung; bei grau ist die Wirkung neutral.
Indexhistorie
Betrachtet man den deutschen Büroimmobilienmarkt über die vergangenen zwei Dekaden, sieht man einen markanten Wechsel von guten und schlechten Zeiten. So führte beispielsweise der dot.com-Boom um die Jahrtausendwende zu einer sehr starken Nachfrage nach neuen Büroflächen. Die hierdurch motivierte hohe Neubautätigkeit mündete wenig später in eine ausgeprägte Korrekturphase: fallende Mieten und steigende Leerständen führten zu signifikanten Preiseinbrüchen und Wertberichtigungen.
Die folgende Phase war vor allem durch die hohe Kaufneigung ausländischer Investoren geprägt. Von 2004 an erlebte der deutsche Büromarkt eine bis dahin nicht gekannte Kaufwelle renditeorientierter Anleger, die erst mit der Finanzmarktkrise im Jahr 2009 endete – den niedrigsten Stand erreichte der pbbIX Deutschland Ende 2008 beziehungsweise Anfang 2009 (4Q08: -2,31 ; 1Q09: -2,21).
Seit Mitte 2022 zeigen die wichtigsten Teilmärkte des Büromarktes in Deutschland eine außergewöhnlich lange Aufwärtsbewegung, die sowohl durch den Mietmarkt als auch durch den Investmentmarkt getragen wird. Den Höchststand erreichte der pbbIX Deutschland im 3. Quartal 2016 mit einem Stand von 1,30 Punkten.
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