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pbb Klima- und Biodiversitätsprojekt

Zielsetzung

Gemeinsam mit ClimatePartner Impact haben wir ein Projekt zur Förderung der Biodiversität im Naturpark Ammergauer Alpen gestartet. 

In der Vergangenheit hat die pbb ihren eigenen CO2-Fußabdruck über CO2-Zertifikate kompensiert. Bei dem neuen Projekt geht es darum, einen echten, messbaren und lokalen Beitrag zum Schutz und zur Förderung der Biodiversität zu leisten. In enger Zusammenarbeit mit lokalen Partnern unterstützen wir gezielte Maßnahmen zum Erhalt alpiner Lebensräume. Das Projekt stärkt nicht nur regionale Ökosysteme, sondern unterstreicht auch unser nachhaltiges Engagement für Umwelt- und Klimaschutz.

 

 

Maßnahmen/Projekte

Das pbb Klima- und Biodiversitätsprojekt umfasst folgende Bereiche

An den Standorten Oberammergau und Altenau sowie dem Pürschling, dem Hörnle und der Waldalm sollen auf einer Fläche von ca. 15 Hektar einzelne Fichten in unwegsamen Steilhängen durch den Einsatz von Hubschraubern entfernt. Außerdem soll die massive Ausbreitung der Brombeere verhindert werden sowie eine jährliche Mahd erfolgen. Dies hat zum einen zum Ziel, dass artenreiche Bergwiesen erhalten und Zuwachs anderweitiger Arten vermieden werden. Zum anderen wird dadurch der Lebensraum für Birkhühner, Schmetterlinge uvm. verbessert.

In Ettal wird die Riesenbärenklaue auf mehreren hundert Metern entlang des Mandlbachs bekämpft. Zum Einsatz kommt dabei eine Elektrolanze, die gezielt die Wurzeln der Pflanzen schädigt.

Eine weitere Maßnahme ist die Kartierung von Tagfaltern am Sonnenberggrat in der Gemeinde Unterammergau auf einer mehreren Kilometern langen Strecke. Auf Basis dieser Erhebungen werden verschiedene Maßnahmen sowie deren Ableitungen geplant – je nach Nutzung der Flächen in  beweideten,  un- und nur gering beweideten Bereichen. Hinzu kommen weiterführende Maßnahmen in den Folgejahren, welche die Erhaltung des Offenlandes bzw. der Wald-Offenlandübergabe umfassen.

 

Das Moor „Fröhner Filz“ in der Gemeinde Kohlgrub wird im Rahmen dieses Projekts wiedervernässt, indem Dämme gebaut werden, um den Wasserabfluss zu verhindern. Im ersten Jahr erfolgt die Projektplanung inkl. der Analyse des Zustandes der Moorkörper, während im zweiten Jahr die Maßnahmen umgesetzt werden. Ziel ist die Erhöhung des Moorwasserspiegels.

Im Pulvermoos bei Unterammergau wird auf einer Fläche von 20-30 Hektar ein System zur Regulierung des Wasserstands errichtet. Hierdurch kann das Wasserlevel über das Jahr erhöht und für die Mahd der Streuwiese einmal jährlich abgesenkt werden.

In den Wäldern Oberammergaus werden in den ersten beiden Jahren Weidenstecklinge auf Schadflächen gepflanzt, die, welche durch durch Sturm oder Borkenkäfer entstanden sind, ausgebracht. Hierdurch DadruchDadurch wird die Artenvielfalt im Wald erhöht sowie und neue Nektarquellen für Wildbienen und Schmetterlinge geschaffen. Diese Maßnahme wird auf einer Fläche von 15 bis 20 Hektar durchgeführt.

Entlang der Ammer, im Einzugsgebiet der Linder, werden über mehrere hundert Meter Kiesbänke freigelegt, die aufgrund fehlender Flussdynamik zu stark zugewachsen sind.  Sträucher und Bäumen werden entfernt, um Lebensraum für Rote-Liste-Arten wie Rotflügelige Schnarrschrecke und Kiesbank-Grashüpfer zu schaffen, die  auf großflächige Kiesumlagerungsgebiete angewiesen sind.

 

 

Messbarkeit/Impact

Um die Fortschritte der durchgeführten Maßnahmen nachhalten zu können, werden sämtliche Biozustände vor und nach der Umsetzung der Maßnahmen gemäß des bayerischen Naturschutzrechts erhoben. Darüber hinaus werden alle Maßnahmen sowohl schriftlich als auch bildlich unter Angabe von maßnahmenspezifischen Kennzahlen (zum Beispiel renaturierte Quadratmeter, Anzahl gepflanzter Bäume, etc) dokumentiert.

Zur Bestätigung unseres Naturschutz-Engagements erhalten wir von ClimatePartner Impact sowohl ein Contribution Zertifikat als auch einen Jahresbericht.