Die pbb Deutsche Pfandbriefbank hat im 3. Quartal 2020 ein Vorsteuerergebnis von 75 Mio. € erzielt und damit das Vorjahresvergleichsquartal leicht übertroffen (Konzern, IFRS; 3Q19: 70 Mio. €). Auf 9-Monats-Sicht blieb das Vorsteuerergebnis mit 106 Mio. € wegen des deutlich höheren Risikovorsorgebedarfs infolge der COVID-19-Pandemie unter dem Niveau der gleichen Vorjahresperiode (9M19: 187 Mio. €). Das 3. Quartal profitierte von einem weiter auf 127 Mio. € gesteigerten Zins- und Provisionsergebnis (3Q19: 113 Mio. €), das zum einen durch operativ stabile Zinserträge und zum anderem durch den Zinsvorteil aus der Teilnahme an den längerfristigen Refinanzierungsgeschäften TLTRO III der EZB geprägt war. Die Risikovorsorge mit Nettozuführungen von 14 Mio. € zu (3Q19: 10 Mio. € Zuführung) resultierte aus weiteren Bewertungsabschlägen für UK-Shoppingcenter im Kreditbestand. Der Verwaltungsaufwand war mit 48 Mio. € nahezu unverändert.
Für das 4. Quartal und das Gesamtjahr 2020 erwartet die pbb ein solides operatives Ergebnis vor Risikokosten. Wegen fortbestehender Unsicherheit über möglichen Risikovorsorgebedarf im Zusammenhang mit der Pandemie und deren jüngster Verschärfung gibt die pbb weiter keine Ergebnisprognose ab.
Das Neugeschäft in der gewerblichen Immobilienfinanzierung entwickelte sich im 3. Quartal positiv. Hier stieg nicht nur das Volumen auf 1,6 Mrd. € an (2Q20: 1,1 Mrd. €, jeweils inkl. Prolongationen >1 Jahr), sondern auch die Marge legte zu, sodass sich für die ersten 9 Monate des laufenden Jahres eine durchschnittliche Bruttoneugeschäftsmarge von >180 Basispunkten (BP) ergibt. Bei Neugeschäftszusagen und Prolongationen blieb die pbb unverändert risikokonservativ.
Der Vorstandsvorsitzende Andreas Arndt sagte: „Das Ergebnis des 3. Quartals basiert vor allem auf der prognostizierten guten operativen Performance. Es stützt unsere Erwartung an ein solides Zinsergebnis bei stabilem Verwaltungsaufwand im Jahr 2020, nimmt uns aber nicht die Sorgen über die Auswirkungen eines zweiten Lockdowns und struktureller Veränderungen in den Immobilienmärkten durch die COVID-19-Pandemie. Wir bleiben in jeder Beziehung vorsichtig, sehen uns aber mit einer konservativen Risikostrategie, guter Kapitalbasis und komfortabler Liquiditätsposition weiter gut aufgestellt.“
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